Tag 79 Costa Rica - La Fortuna, Hot Springs, El Arenal und Nachtwanderung in Casa Méndez

Gastbeitrag von Merle und Tim - La Fortuna


Der nächste Morgen begrüßt uns etwas regnerisch und wir entscheiden uns gegen die Zipline am heutigen Tag, da wir danach vollkommen durchnässt gewesen wären. Stattdessen entscheiden wir uns für heiße Quellen. Nach dem typisch costa-ricanischen Frühstück (Reis mit Bohnen und Rührei) fahren wir in Richtung La Fortuna los und machen auf dem Weg bei einer alten Hängebrücke aus Metall halt um für Tim den Länderpunkt für Costa Rica im Geocachen einzusammeln. 

Costa Rica - La Fortuna - Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Brücke mit Geocache

Beim Geocachen versteckt einer eine Dose mit einem Logbuch an einer interessanten Stelle und stellt die GPS-Koordinaten online auf eine Plattform und beschreibt ein bisschen den Geocache. Wenn man diesen Geocachen suchen/spielen möchte, dann besorgt man sich die Koordinaten und fährt da hin, sucht die Dose und trägt sich in das dort hinterlegte Logbuch ein (zum Beweis, dass man da war). Anschließend versteckt man den Geocachen an der gleichen Stelle, damit der nächste ihn finden kann. Also eine Art moderne Schnitzeljagd.
Nachdem wir den Cache gespielt haben geht es endlich nach La Fortuna und wir bummeln etwas durch die Stadt. Wir sind uns auch hier einig, dass das Land Costa Rica super schön ist, aber sich eine Stadtbesichtigung mal wieder nicht gelohnt hat. Das Wetter ist mies also geht es für uns als nächstes zu den heißen, vulkanischen Quellen. Wir entscheiden uns für die kostenlose Variante, den Fluss, welcher direkt vom Arenal Vulkan herunterfließt. Die privatisierten Quellen, welche zwischen 35€ und 80€ am Tag pro Person kosten, lassen wir hinter uns und parken bei einer Brücke frei nach den costa-ricanischen Verkehrsregeln: Auto einfach am Straßenrand irgendwo hin schmeißen. Wir bekommen Hilfe von einem Parkhelfer (der verdient sich damit seinen Lebensunterhalt) und er erzählt uns, wie wir zu den Quellen kommen: "Seht ihr die Polizeikontrolle? Da dran vorbei und nach 10-15 Metern einfach den Abhang runter und durch den Zaun durch.“ Gesagt, getan. Die Polizisten dabei noch freundlich grüßen, eben umziehen und rein in den warmen Fluss. Wir suchen uns ein schönes, ruhiges und warmes Becken aus und verweilen die nächsten zwei Stunden im warmen Wasser. Wir chillen quasi um unser Leben und genießen das Pura Vida. Zwischendurch fallen noch ein paar Regentropfen, was das Ganze noch entspannender macht.

Costa Rica - La Fortuna - Baden im heißen Fluss vom El Arenal Vulkan

Costa Rica - La Fortuna - Baden im heißen Fluss vom El Arenal Vulkan

Costa Rica - La Fortuna - Baden im heißen Fluss vom El Arenal Vulkan

Costa Rica - La Fortuna - Baden im heißen Fluss vom El Arenal Vulkan

Zurück beim Auto freut sich unser Parkhelfer noch über Bananen und eine kleine Spende und gibt uns noch einen Tipp, wie wir in die Nähe vom Vulkan El Arenal kommen. Er telefoniert kurz und schickt uns ca. einen Kilometer zurück, wo sein Freund auf uns wartet. Wir bezahlen 15$ Eintritt und fahren mit unserem Auto so weit wie wir kommen. Weiter geht es zu Fuß. Wir machen noch an einer Hütte halt und bekommen für knapp 4$ pro Person ein Mittagessen (Reis mit Bohnen). Während wir auf das Essen warten, vergnügt sich ein Rudel Nasenbären an den Resten. 



Costa Rica - La Fortuna - Nasenbären verzehren die Essensreste

Anschließend geht es in Richtung Vulkan. Wir entscheiden uns für die lange Route und marschieren durch den Dschungel. Der Weg ist bei der Wärme und Luftfeuchtigkeit recht anstrengend, aber oben angekommen erwartet uns ein toller Blick auf den halben Vulkan. Die obere Hälfte ist leider von Wolken bedeckt. Wir haben trotzdem einen super Blick runter ins Tal und genießen diesen Anblick, bis Martin etwas nervös sagt, dass er ein lautes Rauschen hört, welches schnell näher zu kommen scheint. Wir verlassen die Steine etwas überstürzt und versuchen uns im Dschungel vor dem Regenschauer zu schützen. Leider kommt unsere Entscheidung etwas zu spät und wir erfahren am eigenen Leib, warum der Regenwald eben REGENwald heißt. Innerhalb von Minuten sind wir alle klatsch nass und der Rückweg wird eine Rutschpartie durch Matsch und Schlamm. Als wir nach 40 Minuten Survival-Marsch wieder aus dem Dschungel kommen, hört der Regen natürlich prompt auf. Völlig durchnässt setzen wir uns ins Auto und fahren nach Hause. 

 Costa Rica - La Fortuna - Wanderung zum El Arenal

Costa Rica - La Fortuna - Wanderung zum El Arenal

Costa Rica - La Fortuna - Wanderung zum El Arenal

Costa Rica - La Fortuna - Wanderung zum El Arenal

Abends erwartet uns Marie mit einem tollen Abendessen (Reis mit Bohnen und Hühnchen) und wir bekommen von Otto im Anschluss eine Nachtwanderung über sein riesiges Grundstück. Was uns alles an Tieren begegnet, ist unfassbar: Echsen, Frösche und Kröten, Termiten, Grillen und Zikaden, Gewehrkugelameisen (engl: Bulletants), Krebse, Spinnen und ganz vieles mehr...

Costa Rica - La Fortuna - Nachtwanderung an der Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Nachtwanderung an der Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Nachtwanderung an der Casa Méndez

Costa Rica - La Fortuna - Nachtwanderung an der Casa Méndez


Nach der Nachtwanderung fallen wir alle zufrieden und glücklich ins Bett und genießen die letzte Nacht in der Casa Mendez. Am nächsten Tag geht es weiter nach Monteverde. Die Zeit in der Casa Mendez mit der spektaktulären Natur rund um den El Arenal war wahrlich ein echtes Highlight unserer Reise!

Costa Rica - La Fortuna - Abschiedsfoto mit Otto und Marie

Alle Bilder und Videos unseres Aufenthalts in La Fortuna und in der Casa Méndez findet Ihr hier: Costa Rica - La Fortuna



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