Tag 76 Costa Rica - San José und Ankunft Merle und Tim

Gastbeitrag von Merle und Tim

Aufbruch in den verdienten Sommerurlaub zu Moni und Martin

Heute ist endlich der große Tag gekommen:

Gefühlt haben wir gerade noch den Abschied von Moni und Martin gefeiert und schon ist Weihnachten vorbei und unsere Vorbereitungen gerade pünktlich beendet. Um 4 Uhr hat heute der Wecker geklingelt und wir sind um 04:40 Uhr in Soft-Shell-Jacke zur Straßenbahn gegangen. Zum Glück haben wir den Vorabend-Check-in genutzt und haben heute „nur“ unser Handgepäck dabei. Das besteht zu 90% aus Süßigkeiten und die zum Großteil für Moni und Martin (Lebkuchen, Zimtsterne, Gummibärchen und so weiter, was man halt brauchen oder nicht brauchen kann).

Nachdem wir auf dem Weg zum Flughafen gefühlt fast erfroren sind und uns schon auf das warme Flugzeug freuen, werden wir um 06:20 Uhr vom Piloten in Bremen mit den Worten „Schönen guten Morgen, es tut uns leid, aber wir haben einen Defekt in der Klimaanlage und können erst warme Luft nutzen, wenn wir auf Eigenbetrieb sind“ begrüßt ... 

Der Flug von Bremen nach Frankfurt ist auf Grund des Tiefdruckgebiets über Deutschland sehr unruhig und so können wir, nach einer sehr kurzen Nacht, die Stunde nicht wirklich zum Schlafen nutzen.

In Frankfurt vertreiben wir uns dann die Zeit damit unser Gate zu suchen und uns darüber zu wundern, dass wir mit dem Wechsel in den internationalen Teil unser auf dem Flughafen gekauftes Wasser wieder wegwerfen und uns nach der erneuten Überprüfung neues Wasser kaufen sollen.

Gegen 11 Uhr sind wir dann endlich auf dem Weg nach Panama City und wir freuen uns richtig, dass wir auf dem Hinflug die Vorzüge der Premium Economy genießen dürfen. Trotz der größeren Beinfreiheit reicht sie für Tim noch nicht ganz aus, Merle fühlt sich aber ganz wohl.

Das Entertainment an Bord nutzen wir beide ausgiebig, da wir zwar extrem kaputt sind, aber irgendwie nicht schlafen können. Die nächsten 12 Stunden vergehen leider nicht wie im Flug, aber wir landen dann doch schon gegen 16:00 Uhr Ortszeit in Panama. Merle sitzt am Fenster und kann ein paar tolle Aufnahmen der wartenden Schiffe vor dem Panamakanal schießen. 

Der Hitzeschock kommt dann bei gefühlten 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit für uns beim Aussteigen aus dem Flugzeug. Wir erkunden dann den internationalen Flughafen von Panama City und warten mit Blick auf Margarita-Ville auf unseren Anschluss nach San José. Das Boarding für unseren Flug beginnt eine Stunde vor Abflug, was sich auch durchaus als sinnvoll herausstellt, da hier nicht nach deutscher Pünktlichkeit gearbeitet wird. 

Inzwischen sind wir seit 21 Stunden auf den Beinen und können nicht mehr wirklich Verständnis für den Fahrer des Busses aufbringen, der uns gefühlt bis San José quer über den Flughafen fährt.

Irgendwann sitzen wir im Flugzeug und fahren zurück von San José nach Panama City, diesmal mit dem Flugzeug. Das interessiert uns aber nicht mehr wirklich, da uns quasi mit dem Start die Augen zu fallen und wir mit dem Landeanflug auf San José erst wieder aufwachen.

Nun heißt es „nur noch“ den Mietwagen abholen und zu Moni und Martin in die Unterkunft. Bei der Immigration in San José haben wir irgendwie den langsamsten Zollbeamten der Welt erwischt und nach ein paar Fragen sieht Merle dann auf dem Gepäckband gerade unsere beiden Rucksäcke vorbei ziehen. Wir sprinten hin und freuen uns irgendwann den Flughafen verlassen zu können. Draußen ruft George die Verleihfirma für unseren Mietwagen an und wir werden nach einiger Wartezeit eingesammelt und zur Verleihfirma gefahren. Die Zeit ist uns inzwischen egal geworden und wir wollen nur noch ein Bett zum Schlafen haben. Der Rest verläuft dann ein bisschen wie im Zeitraffer: unser grauer Toyota Yaris steht vor uns und wir geben die Adresse unsere Unterkunft ins Handy ein. Merle macht den Navigator, ich den Chauffeur und in der Combo nähern wir uns mit dem ein oder anderen Irrweg (weil das Navi uns ab und zu mal auf eine andere Straße setzt) der Unterkunft. An der Pforte angekommen, diskutieren wir ein bisschen mit dem Wachmann, dass wir angemeldet wurden, geben unsere Pässe kurz ab, fahren auf den Parkplatz, diskutieren erneut, bekommen unsere Pässe irgendwann zurück und stehen endlich vor der Wohnung.

Das Wiedersehen mit den beiden ist richtig schön und wir lassen den Beginn unseres Urlaubs und der Weiterreise von Moni und Martin mit einem leckeren Abendessen beginnen. Die Weihnachtsleckereien kommen bei den beiden gut an!

Wir fallen gegen 23 Uhr todmüde ins Bett und wissen beim Einschlafen schon ganz genau, dass wir um 4 Uhr wieder wach sein werden. Der gute alte Jetlag...