Tag 59 Zusammenfassung Guatemala
Zwei Wochen haben wir Guatemala bereist. Vor allem Moni hatte große Erwartungen, da so viele ihrer Freunde von Guatemala schwärmen. Auch viele Reisende, denen wir begegnet sind, sind von Guatemala begeistert. Wir sehen Guatemala mit gemischten Gefühlen. Mexiko hat uns mit seiner Vielseitigkeit und Schönheit der Natur und Kolonialstädte fasziniert und Belize hatte mit seinem "Go Slow" Motto seinen ganz eigenen Charme, Guatemala hingegen ist in erster Linie arm. Außer Antigua gibt es wenige wirklich sehenswerte Kolonialstädte. Was bleibt, ist die schöne Natur und Gebirgslandschaft Guatemalas. Einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Guatemalas haben wir gesehen - die Ruinen von Tikal, die beeindruckende Natur in Semuc Champey, der tolle Blick auf den See Atitlan und das von Vulkanen umgebene Antigua waren auf jeden Fall eine Reise wert. Allerdings haben wir das Gefühl, dass die zwei Wochen für Guatemala voll ausgereicht haben.
Kosten-technisch ist Guatemala in etwa vergleichbar mit Mexiko. Transporte von A nach B sind günstiger, Essen gehen ist dafür etwas teurer. Unterkünfte kosten in etwa gleich viel.
Die Sicherheitslage in Guatemala ist unserer Ansicht nach schwieriger als in Mexiko und Belize. Unter anderem aus diesem Grund entscheiden wir uns auch dagegen die Länder EL Salvador, Honduras und Nicaragua zu besuchen, denn diesen Ländern geht es zur Zeit noch schlechter und die Risiken sind uns persönlich zu hoch. Die Länder sind arm, die Drogenkartelle vielerorts übermächtig und die Polizei oft korrupt, da ist Gewaltkriminalität leider fast automatisch an der Tagesordnung. Leider reichen oft schon ein paar bewaffnete Raubüberfälle um den Tourismus an vielen Orten zum Erliegen zu bringen.
Die Länder Lateinamerikas haben oft eine atemberaubende Natur zu bieten. Wenn sie es schaffen ihre Natur zu bewahren, die Gewaltkriminalität zu bekämpfen und den Tourismus gezielt zu fördern, könnten einige dieser Länder einen wirtschaftlichen Aufschwung realisieren, welcher ihre Bevölkerung aus der Armut ziehen könnte. Ein Beispiel hierfür kann Costa Rica sein, unser nächstes Ziel auf unserer Reise.
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